Basler Index im Juni 2019

Der Basler Index der Konsumentenpreise ist im Juni 2019 gegenüber dem Vormonat unverändert geblieben und beträgt weiterhin 103,4 Punkte. Die Jahresteuerung, das heisst die Teuerung zwischen Juni 2018 und Juni 2019, erreicht nach 0,9% im April und 0,8% im Mai noch 0,7%.

Die Grafik zeigt: Der Basler Index der Konsumentenpreise beträgt im Juni 2019 wie schon im Vormonat unverändert 103,4 Punkte.

Im Juni haben sich, wie bereits vor Jahresfrist, gegenläufige Preisbewegungen insgesamt aufgehoben. Damit erweist sich der erste Sommermonat einmal mehr als ausgesprochen preisstabil: Seit sieben Jahren bewegt sich die Monatsteuerung im Juni stets zwischen -0,1% und +0,1%.

Den stärksten Einfluss auf die regionale Preisentwicklung übte aufgrund stark gefallener Heizölpreise (-8,6% gegenüber Mai) die Hauptgruppe Wohnen und Energie (-0,3%) aus. Bei der ebenfalls überdurchschnittlich indexwirksamen Gruppe Bekleidung und Schuhe (-1,4%) machte sich der einsetzende Sommerausverkauf im Detailhandel namentlich bei der Herrenbekleidung, Damenbekleidung sowie den Damenschuhen bemerkbar. Beim Verkehr (-0,4%) beeinflussten tiefere Treibstoffnotierungen, billigere Flugtickets und Rabatte für den öffentlichen Verkehr die Preisbildung stärker als die gestiegenen Listenpreise für neue Automobile. Aktionspreise für Mobiltelefone vermochten die Teuerung bei der Nachrichtenübermittlung (-0,1%) etwas zu dämpfen. Gegenläufige Preisbewegungen prägten die beiden insgesamt unveränderten Hauptgruppen Hausrat und laufende Haushaltsführung (u. a. Waschmittel und Reinigungsmittel billiger; Heimtextilien wie Vorhänge teurer) sowie Sonstige Waren und Dienstleistungen (Preisabschläge für Produkte wie Uhren, Reiseartikel, Damentaschen; vermehrt reguläre Preise für Toilettenartikel). Bei der ebenfalls stabilen Gruppe Gesundheitspflege wurden kaum Preisveränderungen registriert.

Vier Hauptgruppen verzeichneten gegenüber Mai ein höheres Preisniveau: Den höchsten prozentualen Anteil an der Monatsteuerung kam dabei der Gruppe Freizeit und Kultur (+1,1%) zu. Dies infolge spürbar höherer Katalogpreise für Badeferien und – in geringerem Mass – Preisaufschlägen für Fernsehgeräte, Bücher, Zeitungsabonnemente und Gartenbad-Eintritte. Aus teils markanten Preiserhöhungen für Gemüse (Tomaten, Zucchetti, Blumenkohl, Broccoli, Lauch) resultierte ein höheres Preisniveau der Nahrungsmittel und alkoholfreien Getränke (+0,4%). Bei den Restaurants und Hotels (+0,2%) wurden ein Teil des Schnellverpflegungs-Angebots und Hotelübernachtungen teurer, und bei der Gruppe Alkoholische Getränke und Tabak (+0,1%) schliesslich fiel die Preisentwicklung bei ausländischen Rotweinen ins Gewicht..

Der Landesindex erreichte im Juni den Stand von 102,7 Punkten (0,0%) und weist eine Jahresteuerung von 0,6% auf.

Weiterführende Informationen

Index-Tabellen, Teuerungsrechner und interaktive Index-Grafik

 

Weitere Schweizer Preisindices

nach oben