Gürtel entlang der Altstadtmauer

«Vorstädte» wird jenes Wohnviertel genannt, das unmittelbar und ringförmig an die Altstadt Grossbasel anschliesst. Der äussere Grenzverlauf entspricht der nach dem grossen Erdbeben von 1356 erneuerten und erweiterten Stadtmauer.

Spalentor Zoom

Spalentor

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Elisabethenkirche

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Fasnachtsbrunnen

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Petersplatz

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Kantonsspital

Kunstmuseum Zoom

Kunstmuseum

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Kreuzung am Spalentor

Basel wird zur offenen Stadt

Als Mitte des 19. Jahrhunderts Basel erneut aus allen Nähten zu platzen drohte, wurde auch diese letzte Befestigung geschleift. Basel wandelte sich dadurch zu einer «offenen», expandierenden Stadt. Während die eigentliche Stadtmauer restlos weichen musste, blieben von den ehemals fünf Stadttoren nur das St. Johanns-Tor, das St. Alban-Tor sowie das Spalentor bestehen.

Öffentliche Bauten entstehen

Auf dem Gebiet der früheren Stadtmauer wurde eine ganze Reihe öffentlicher Bauten errichtet. Ein Beispiel ist die Hebelschanze mit dem Bernoullianum, das Universitätsinstitute beherbergt. Auch einige der wenigen Grünflächen des Quartiers erstrecken sich entlang des ehemaligen Verteidigungsrings, wie etwa die St. Alban-Anlage oder der Botanische Garten. Ebenfalls in diesem Wohnviertel befindet sich der Petersplatz, flankiert von dem 1935 bis 1939 erbauten Kollegiengebäude der Universität. Immer im Spätherbst, wenn der älteste Warenmarkt der Schweiz, die Herbstmesse, stattfindet, verwandelt sich der baumbestandene Petersplatz in eine bezaubernde Budenstadt.

Banken, Kinderspital, Museen

Heute zeichnet sich dieses halbkreisförmige Quartier durch eine ausgesprochene Nutzungsvielfalt aus. Im südöstlichen Teil, in der Gegend der Aeschenvorstadt, dominiert das Dienstleistungsgewerbe mit zahlreichen Banken und Versicherungen. Im nordwestlichen Teil, zwischen Petersgraben und Schanzenstrasse, nehmen Universität und Universitätskliniken viel Raum ein. Westlich der Schanzenstrasse, auf dem bereits zum Wohnviertel Am Ring gehörenden ehemaligen Areal des Frauenspitals, befindet sich seit Januar 2011 das neue Universitäts-Kinderspital beider Basel. Angereichert ist das ganze Quartiergebiet mit zahlreichen Museen, so z.B. das Haus zum Kirschgarten, die Kunsthalle, das Cartoonmuseum und das das Kunstmuseum, das seit April 2016 um den Neubau erweitert ist. Neben seiner Hauptfunktion als Ort für Sonderausstellungen, werden im Neubau auch verschiedene Sammlungen präsentiert.

Starker Verkehr entlang der Stadtmauer

Viele Wohnlagen, vor allem entlang des Grossbasler «City-Ringes», einer dem Verlauf der ehemaligen Stadtmauer folgenden mehrspurigen Autostrasse, sind zum Leidwesen vieler Anwohnerinnen und Anwohner durch starken Verkehr beeinträchtigt.

Weiterführende Informationen

Zahlreiche statistische Aspekte zu den Wohnvierteln und Gemeinden in Form von Grafiken, Karten und Tabellen finden Sie auf der Einstiegsseite: