Leerstandszählung 2022
2022 wurden in Basel-Stadt per Stichtag 1. Juni 1'328 leerstehende Wohnungen auf dem Markt angeboten. Die Leerwohnungsquote erhöht sich damit leicht auf 1,2%.
Welche Wohnungen stehen leer?
Der grösste Teil der Leerwohnungen sind zur Miete ausgeschrieben:
- 99% bzw. 1312 Wohnungen sind Mietwohnungen
- 1% bzw. die restlichen 16 Wohnungen sind zum Kauf.
Die meisten Wohnungen werden ohne Renovation auf dem Markt angeboten:
- 3% der Leerwohnungen wurden in den letzten zwei Jahren neu erstellt
- 17% renoviert.
Nach Anzahl der Zimmer betrachtet ergibt sich folgendes Bild:
- 68% der Leerwohnungen haben entweder 2 oder 3 Zimmer,
- 20% sind Einzimmerwohnungen,
- 12% der leerstehenden Wohnungen haben 4 oder mehr Zimmer.
Die höchste Leerstandsquote weisen die Einzimmerwohnungen mit 2,2% aus. Grössere Wohnungen haben tiefere Quoten, wie beispielsweise die Wohnungen mit 5 Zimmern und mit 6 und mehr Zimmern mit je 0,4%.
Wo befinden sich die Leerwohnungen?
Am grössten ist das Leerwohnungsangebot in den Wohnvierteln:
- Gundeldingen mit 138 leerstehenden Wohnungen
- St.Johann (123),
- Matthäus (115),
- Iselin (105)
- und in der Gemeinde Riehen (102).
Die höchsten Leerwohnungsquoten sind in den folgenden Wohnvierteln ermittelt worden:
- Vorstädte (2,4%),
- Altstadt Grossbasel (2,2%)
- sowie Breite und Am Ring (je 1,5%)
Niedrige Leerwohnungsquoten sind in den folgenden Wohnvierteln registriert worden:
- Bettingen (0,2%),
- Wettstein (0,5%),
- sowie Bachletten und Hirzbrunnen (je 0,6%)
Daten zur Leerwohnungszählung seit 1904 verfügbar
Die Leerwohnungsquote wird seit 1904 vom Statistischen Amt des Kantons Basel-Stadt erhoben, seit 1941 im Auftrag des Bundes.
Seit 1995 wird die Erhebung zusammen mit dem Statistischen Amt Basel-Landschaft durchgeführt. Der SVIT beider Basel erhebt parallel zur Leerwohnungszählung die leerstehenden Geschäftsräumlichkeiten.
Die Erhebung basiert einerseits auf einer Befragung der grösseren Immobilienverwalter, andererseits werden Annoncen, insbesondere auf Webportalen, ausgewertet.