Basler Index im November 2020

Die COVID-19-Pandemie hat die Preiserhebung im November nicht wesentlich beeinflusst (siehe untenstehende Information des Bundesamtes für Statistik). Der Basler Index der Konsumentenpreise ist im November 2020 gegenüber dem Vormonat um 0,2% gesunken und beträgt 101,9 Punkte. Die Jahresteuerung, das heisst die Teuerung zwischen November 2019 und November 2020, liegt mit -0,5% ebenfalls im negativen Bereich.

Die Grafik zeigt: Der Basler Index der Konsumentenpreise beträgt im November 2020 101,9 Punkte.

Am stärksten indexwirksam waren in der Berichtsperiode zu nahezu gleichen Teilen die beiden Hauptgruppen Nahrungsmittel und alkoholische Getränke (-1,0%; tiefere Ladenpreise insbesondere für Orangen, Zitronen, Tomaten, Gurken, Bohnen und natürliche Mineralwasser) sowie Freizeit und Kultur (-1,3%; Preisabschläge für Wintersportartikel, Bücher und Pauschalreisen ins Ausland). Bei der Gruppe Restaurants und Hotels (-0,7%) machten sich die Nebensaisontarife in der Hotellerie bemerkbar, bei der Nachrichtenübermittlung (-0,1%) attraktivere Preise für (Mobilfunk-)Telefone sowie einzelne Kombi-Angebote. Der insgesamt unveränderte Bereich Gesundheitspflege verzeichnete nur vereinzelte Preisbewegungen.

Ein höherer Bereichsindex resultierte im November trotz rückläufiger Heizölpreise (-2,2% gegenüber Oktober) bei der Hauptgruppe Wohnen und Energie (+0,2%). Dies als Folge des nach wie vor steigenden Basler Mietpreisindex (+0,3% verglichen mit der letzten Erhebung im August bzw. +1,1% verglichen mit November 2019). Beim Hausrat und der laufenden Haushaltsführung (+0,5%) ergab sich aufgrund von Preisaufschlägen für Möbel sowie Bettzeug und Zubehör ein höheres Preisniveau als im Oktober. In der Gruppe Alkoholische Getränke und Tabak (+0,3%) wurden höhere Weinpreise registriert. Beim Verkehr (+0,1%) schlugen etwas höhere Tarife für Flugtickets zu Buche und beim Bereich Bekleidung und Schuhe (+0,1%) wurden Preisanstiege namentlich bei der Sportbekleidung erfasst. Die preisstabilen Sonstigen Waren und Dienstleistungen schliesslich waren geprägt von gegenläufigen Preisbewegungen (Preiserhöhungen für diverse Waren und Dienstleistungen der Körperpflege; Preisreduktionen für Schmuck, Reiseartikel und Gebühren für Online-Inserate).

Der Landesindex erreichte im November den Stand von 101,0 Punkten (-0,2%) und weist eine Jahresteuerung von -0,7% auf.

Informationen des Bundesamtes für Statistik gemäss Medienmitteilung Landesindex der Konsumentenpreise vom 2.12.2020:

Qualität der Resultate

Die aktuelle COVID-19-Pandemie betrifft die Gesellschaft und die Wirtschaft in grossem Ausmass. Auch und gerade unter diesen schwierigen Umständen muss das Bundesamt für Statistik (BFS) der breiten Öffentlichkeit, den Entscheidungsträgerinnen und -trägern sowie den Medien zuverlässige Daten liefern.

Im November 2020 konnten alle Preise nach Erhebungsplan erhoben werden, dies mit Ausnahme von einigen Preisen von Restaurants, Coiffeursalons sowie von Flug- und Pauschalreisen ins Ausland. Für die Flugtarife und Pauschalreisen wurde die gemessene Entwicklung der erfassbaren Preise für die fehlenden Preise der gleichen Kategorie übernommen, was deren Einfluss auf die Ergebnisse neutralisiert. Für die fehlenden Preise von Restaurants und Coiffeursalons wurden die zuletzt erhobenen Preise fortgeschrieben. Mit Ausnahme der Flug- und Pauschalreisen sowie der Restaurants und Coiffeursalons entspricht die Qualität der Erhebungen für den LIK im November 2020 den üblichen Standards.

 

Weiterführende Informationen

Rohdatensatz, Index-Tabellen, Teuerungsrechner und interaktive Index-Grafik

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