Basler Index im März 2020

Die aktuelle Coronavirus-Pandemie hat den Basler Index der Konsumentenpreise bisher noch kaum beeinflusst (siehe untenstehende Information des Bundesamtes für Statistik). Der Basler Index ist im März 2020 gegenüber dem Vormonat um 0,1% auf 102,4 Punkte gestiegen. Die Jahresteuerung, das heisst die Teuerung zwischen März 2019 und März 2020, beträgt -0,5%.

Die Grafik zeigt: Der Basler Index der Konsumentenpreise beträgt im Februar 2020 102,3 Punkte.

Den stärksten Einfluss auf die positive Monatsteuerung hatte der Bereichsindex Bekleidung und Schuhe (+4,4%), vor allem durch die Rückkehr zu regulären Sortimentspreisen. Es folgt die Hauptgruppe Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+0,7%), danach die Sonstigen Waren und Dienstleistungen (+0,5%). Ein höheres durchschnittliches Preisniveau verzeichneten auch die Bereiche Alkoholische Getränke und Tabak (+0,4%), Nachrichtenübermittlung (+0,2%) sowie Hausrat und laufende Haushaltsführung (+0,1).

Die stärkste teuerungsdämpfende Wirkung übte die Hauptgruppe Verkehr aus (-0,9%), dies insbesondere aufgrund billigerer Treibstoffe. Infolge massiv gesunkener Heizölnotierungen entwickelte sich die Teuerung des Bereich Wohnen und Energie (-0,2%) negativ. Auch die Gruppe Restaurants und Hotels verzeichnete einen Rückgang im Vergleich zum Februar (-0,2%). Bei den übrigen, insgesamt unverändert gebliebenen Bereichsindizes gab es nur vereinzelte (Gesundheitspflege) respektive gegenläufige Preisbewegungen (Freizeit und Kultur).

Der Landesindex erreichte im März den Stand von 101,7 Punkten (+0,1%) und weist eine Jahresteuerung von -0,5% auf.

 

Informationen des Bundesamtes für Statistik gemäss Medienmitteilung Landesindex der Konsumentenpreise vom 2.4.2020:

Qualität der Resultate

Die aktuelle Pandemie betrifft die gesamte Schweizer Gesellschaft und Wirtschaft. Auch unter diesen schwierigen Umständen muss das Bundesamt für Statistik (BFS) der breiten Öffentlichkeit, den Medien und Entscheidungsträgerinnen und -trägern zuverlässige Daten liefern, welche die entsprechenden Auswirkungen aufzeigen.

Die März-Ergebnisse sind von sehr guter Qualität. Tatsächlich konnten die Daten für die meisten Positionen des Warenkorbs in den ersten zwei Wochen des Monats normal erhoben werden. Nur ein Teil der Preise für Pauschalreisen und Flugreisen musste wegen der Absage von Reisen ab Mitte März gestrichen werden. Für Preise, die gestrichen wurden oder nicht erhoben werden konnten, wurde der in der Vorperiode erfasste Preis imputiert. Dies hatte jedoch nur minimale Auswirkungen auf den Gesamtindex.

Für den Monat April sieht die Situation nicht so gut aus, und Preiserhebungen werden sehr schwierig durchzuführen sein. Die meisten Geschäfte sind geschlossen, was bedeutet, dass eine sehr grosse Anzahl von Preisen imputiert werden muss. Über die Qualität der Ergebnisse werden wir Sie bei der Veröffentlichung auf dem Laufenden halten.

An dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Partnerinnen und Partnern herzlich bedanken, die auch unter schwierigen Bedingungen ihr Bestes tun, um uns ihre Daten zu übermitteln.

 

Weiterführende Informationen

Rohdatensatz, Index-Tabellen, Teuerungsrechner und interaktive Index-Grafik

 

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