Basler Index im Januar 2020

Der Basler Index der Konsumentenpreise ist im Januar 2020 gegenüber dem Vormonat um 0,2% auf noch 102,2 Punkte gesunken. Die Jahresteuerung, das heisst die Teuerung zwischen Januar 2019 und Januar 2020, erreicht hingegen 0,3%.

Die Grafik zeigt: Der Basler Index der Konsumentenpreise beträgt im Januar 2020 102,2 Punkte.

Die Indexentwicklung im ersten Monat des neuen Jahres wurde massgeblich von Ausverkaufspreisen im Basler Detailhandel (Bekleidung und Schuhe -6,9%) beeinflusst. Das tiefere Preisniveau bei der Gesundheitspflege (-0,5%) ergab sich aus günstigeren Medikamenten, Brillen und Spitex-Pflegeleistungen. Der Bereich Hausrat und laufende Haushaltsführung (-1,4%) verzeichnete einmal mehr im Januar Aktionspreise für Möbel, Wasch- und Reinigungsmittel. Die Hauptgruppe Freizeit und Kultur (-0,6%) registrierte sinkende Buchpreise und Preisabschläge für Badeferien in Übersee. Bei den Sonstigen Waren und Dienstleistungen (-0,5%) waren insbesondere Preisbewegungen bei den Versicherungen indexwirksam (Aufschläge bei der privaten Krankenversicherung, Abschläge für Hausrat- und Motorfahrzeugpolicen). Die durchschnittlich etwas tieferen Preise beim Verkehr (-0,2%) resultierten aus dem Zusammenspiel von preiswerteren Flugtickets und Fahrschul-Gebühren auf der einen und Preiserhöhungen für Autos auf der anderen Seite. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-0,2%) verbilligten sich infolge preisgünstigerer Wurstwaren und tieferer Ladenpreise für diverse Gemüsesorten.

Dass die Teuerung nicht noch stärker gebremst wurde, ist namentlich auf höhere Übernachtungspreise in der Hotellerie zurückzuführen (Restaurants und Hotels +2,5%). Daneben wirkten sich auch die Rückkehr zu regulären Sortimentspreisen für Wein und Schaumwein nach den Feiertagsaktionen (Alkoholische Getränke und Tabak +0,7%) sowie vereinzelt höhere Kosten für Telefone und Mobilnetz-Kommunikation aus (Nachrichtenübermittlung +0,1%). Bei der insgesamt unveränderten Gruppe Wohnen und Energie neutralisierten sich gesunkene Elektrizitätstarife sowie höhere Heizölpreise und gestiegene Wassergebühren.

Der Landesindex erreichte im Januar den Stand von 101,5 Punkten (-0,2%) und weist eine Jahresteuerung von +0,2% auf.

Weiterführende Informationen

Rohdatensatz, Index-Tabellen, Teuerungsrechner und interaktive Index-Grafik

 

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