Basler Tourismus im Februar 2019

Die Basler Hotellerie wies im Februar im Jahresvergleich tiefere Zahlen aus. Die insgesamt 81'142 registrierten Übernachtungen liegen um 12,7% bzw. 11'770 Logiernächte unter dem Stand des Vorjahres.

Die Grafik zeigt die Entwicklung der Logiernächte seit 2000 im Februar mit und ohne Fasnacht.

Im Februar 2019 wurden in den Basler Hotelbetrieben 81'142 Logiernächte gezählt. Das sind 12,7% weniger als im entsprechenden Vorjahresmonat, der den bisherigen Februar-Höchstwert seit Beginn der Aufzeichnungen der Tourismusströme in Basel im Jahr 1934 markiert hatte. Beim Binnentourismus resultierte gegenüber Februar 2018 eine Abnahme um 9'915 bzw. 28,3% auf 25'112 Logiernächte. Differenzierter war das Bild bei den Auslandgästen: Die aussereuropäischen Gäste verzeichneten im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Plus von 1'536 bzw. 10,5% Logiernächten. Da deren Anteil am Logiernächtetotal aber nur knapp einen Fünftel ausmacht, konnte der Rückgang bei den Gästen aus Europa (-3'391 Logiernächte; -7,8% gegenüber 2018) nicht kompensiert werden. Bei den Übernachtungen aus dem Ausland resultierte schliesslich ein Minus von 1'855 bzw. 3,2%.

Nach Herkunftsländern strukturiert, erfolgte das stärkste absolute Wachstum bei den Gästen aus den Vereinigten Staaten. Sie verbuchten 7'468 Übernachtungen, was im Vorjahresvergleich einer Zunahme um 838 oder 12,6% gleichkommt. Hohe Zuwachsraten erzielten auch Indien (+484; +45,2%) und Spanien (+326; +16,4%). Eine nennenswerte Zunahme des Reiseverkehrs bei Herkunftsländern mit vergleichsweise kleinem Besucheraufkommen wurde bei den Reisenden aus Polen verzeichnet (+321; +54,8%). Gegenläufig war der Trend insbesondere bei den Logiernächten von Gästen aus Deutschland (-2'354; -15,5%), dem Vereinigten Königreich (-1'390; -17,6%) und Italien (-564; -18,4%).

Bei der Nachfrageschwäche im Februar dürfte u. a. auch die Fasnacht eine Rolle gespielt haben, die 2019 auf den März, 2018 hingegen auf den Februar gefallen ist. Obschon der Effekt der «drey scheenschte Dääg» auf die Logiernächtezahl nicht genau beziffert werden kann, zeigt die Analyse der Februar-Logiernächte seit 2000, dass in den Jahren, an denen die Fasnacht im Februar stattgefunden hat, mehr Logiernächte verzeichnet worden sind als während der Jahre ohne Fasnacht.

Die Gästezimmer waren im Mittel des Monats Februar zu 52,3% ausgelastet. Dieser Wert liegt 3,5 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau. Die mittlere Aufenthaltsdauer nahm von 1,91 Tagen im Februar 2018 auf 1,83 Tage ab. Die Besucher aus der Schweiz verbrachten im Schnitt 1,61 Nächte in Basel (Vorjahr: 1,80), diejenigen aus dem Ausland 1,95 (1,98).

Logiernächteminus seit Jahresbeginn

Die Zahl der Übernachtungen in den ersten zwei Monaten des Jahres liegt bei 158'856, was gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres einer Abnahme um 25'315 Übernachtungen (-13,7%) entspricht.

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