Basler Tourismus im April 2019

Mehr Ankünfte, aber weniger Übernachtungen in den baselstädtischen Hotelbetrieben als vor Jahresfrist. Diese Entwicklung ist auch für den bisherigen Jahresverlauf 2019 zu beobachten.

Die Grafik zeigt die Entwicklung der Logiernächte im April von Gästen aus der Schweiz, Deutschland, Österreich ung Italien seit 1980

Eine Analyse der April-Ergebnisse der baselstädtischen Tourismusstatistik zeigt ein durch gegenläufige Tendenzen geprägtes Bild. Die Hotelbesucher kamen zwar zahlreicher als vor Jahresfrist – die Zahl der Schweizer Gäste übertraf den Vorjahreswert um 2'813 bzw. 13,8%, die der ausländischen Besucher um rund 1'000 bzw. 2,7%. Weil die Aufenthaltsdauer der Gäste im Monatsdurchschnitt aber von 1,90 im Vorjahr auf 1,77 Tage zurückging, resultierte gegenüber April 2018 eine Abnahme der Logiernächte um 805 bzw. 0,7%.

Nach Herkunftsländern strukturiert, erfolgte das stärkste absolute Wachstum gegenüber dem Vorjahresmonat bei Touristinnen und Touristen aus Deutschland (+4'024 Logiernächte; +25,2%), dem für den Basler Tourismus traditionell führenden ausländischen Herkunftsmarkt. Die rund 20'000 von Deutschen gebuchten Übernachtungen markieren den höchsten je in einem April von einem ausländischen Quellmarkt registrierten Wert. Deutlich mehr Logiernächte als ein Jahr zuvor wurden im April auch von Gästen aus Italien (+393; +10,1%) und Österreich (+358; +31,0%) gebucht. Mit ein Grund für die Belebung der Nachfrage aus der Schweiz und dem nahen Ausland dürfte die Ausstellung «Der junge PICASSO – Blaue und Rosa Periode» in der Fondation Beyeler gewesen sein.

Eine nennenswerte Zunahme des Reiseverkehrs bei Herkunftsländern mit vergleichsweise kleinem Besucheraufkommen wurde bei den Gästen aus Malaysia verzeichnet (+357 Logiernächte; +111,2%). Gegenläufig war der Trend insbesondere bei den Übernachtungen von Besuchern aus den Vereinigten Staaten (-3'094; -15,5%). Auch die Nachfrage aus dem Vereinigten Königreich (-1'328; -18,9%) und Indien (-475; -27,2%) schwächte sich ab.

Die Gästezimmer waren im Mittel des Monats April zu 57,0% ausgelastet. Dieser Wert liegt 1,9 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau. Die mittlere Aufenthaltsdauer nahm von 1,90 Tagen im April 2018 auf 1,77 Tage ab. Die Besucher aus der Schweiz verbrachten im Schnitt 1,55 Nächte in Basel (Vorjahr: 1,75), diejenigen aus dem Ausland 1,90 (1,98).

Logiernächteminus seit Jahresbeginn

Die Zahl der Ankünfte in den ersten vier Monaten des Jahres liegt bei 206 730, die der Übernachtungen bei 385 998. Während die Gästezahl gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 449 bzw. 0,2% zunahm, lagen die Übernachtungen um 20 213 (-5,0%) unter dem Stand des Vorjahres. Die Aufenthaltsdauer nahm von durchschnittlich 1,97 im Vorjahr auf 1,87 Tage ab.

 

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