Basler Index im Januar 2019

Der Basler Index der Konsumentenpreise ist im Januar 2019 gegenüber dem Vormonat wie schon im Dezember um 0,3% gesunken und steht neu bei 101,9 Punkten. Die Jahresteuerung, das heisst die Teuerung zwischen Januar 2018 und Januar 2019, erreicht damit noch 0,7%. Dies ist der tiefste Wert seit August 2017.

Die Grafik zeigt: Der Basler Index der Konsumentenpreise sank im Januar 2019 seit dem Vormonat auf 101,9 Punkte.

Im Januar verzeichneten gleich acht Hauptgruppen des Basler Index einen tieferen Indexstand als im Dezember. Die Indexentwicklung im ersten Monat des neuen Jahres wurde dabei massgeblich von Ausverkaufspreisen der Hauptgruppe Bekleidung und Schuhe (-7,9%) beeinflusst. Der Basler Detailhandel gewährte wie üblich zu Jahresbeginn deutliche Preisnachlässe, wobei die Rabatte für Damenbekleidung und Herrenschuhe besonders kräftig ausfielen. Das etwas tiefere Preisniveau beim Verkehr (-0,6%) resultierte aus dem Zusammenspiel von günstigeren Treibstoffnotierungen und erschwinglicheren Flugtickets auf der einen und Preiserhöhungen für neue sowie gebrauchte Automobile, aber auch für Anwohnerparkkarten auf der anderen Seite. Bei der Gruppe Wohnen und Energie (-0,2%) machten markant billigeres Heizöl und leicht preiswerteres Gas die gestiegenen Elektrizitätstarife mehr als wett. Bei der ebenfalls rückläufigen Gesundheitspflege (-0,2%) neutralisierten sich bis zu einem gewissen Grad Preisabschläge für Medikamente und höhere Zahnarzttarife. Der Bereichsindex Hausrat und laufende Haushaltsführung (-0,7%) war geprägt von Aktionspreisen für Möbel, Waschmittel und Reinigungsmittel, die Hauptgruppe Freizeit und Kultur (-0,1%) registrierte sinkende Spielwarenpreise und Bücherpreise, bei den Sonstigen Waren und Dienstleistungen (-0,2%) fielen die Preise für Schmuck, Reisegepäck sowie vereinzelte Versicherungspolicen. Der Bereich Nachrichtenübermittlung (-0,1%) schliesslich notierte preisgünstigere Ladenpreise für (Mobil-) Telefone.

Dass die Teuerung nicht noch stärker gebremst wurde, ist auf Preissteigerungen der drei Bereichsindices Restaurants und Hotels (+1,7%; Hochsaisonpreise in der Hotellerie), Alkoholische Getränke und Tabak (+1,2%; Rückkehr zu regulären Sortimentspreisen für Wein und Schaumwein nach den Feiertagsaktionen) sowie Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+0,1%; verteuert haben sich u. a. Fisch, Äpfel, Avocados, Kartoffeln, Mineralwasser und Süssgetränke) zurückzuführen.

Der Landesindex erreichte im Januar den Stand von 101,3 Punkten (-0,3%) und weist eine Jahresteuerung von 0,6% auf.

 

Weiterführende Informationen

Index-Tabellen, Teuerungsrechner und interaktive Index-Grafik

 

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