Basler Index im August 2019

Der Basler Index der Konsumentenpreise ist im August 2019 gegenüber dem Vormonat unverändert geblieben und beträgt weiterhin 102,8 Punkte. Die Jahresteuerung, das heisst die Teuerung zwischen August 2018 und August 2019, erreicht nach 0,7% im Juni und 0,5% im Juli noch 0,4%.

Die Grafik zeigt: Der Basler Index der Konsumentenpreise beträgt im August 2019 unverändert 102,8 Punkte.

Im August haben sich, wie bereits im Juni, gegenläufige Preisbewegungen insgesamt aufgehoben. Damit erweist sich im mehrjährigen Vergleich nicht nur der erste, sondern auch der dritte Sommermonat als ausgesprochen preisstabil: Seit acht Jahren bewegt sich die Monatsteuerung des Basler Index im August stets zwischen -0,1% und +0,1%; viermal in dieser Zeitspanne blieb sie gar unverändert.

Die regionale Preisentwicklung wurde im August durch fünf Hauptgruppen gedämpft: Den stärksten Einfluss übte dabei aufgrund eines regelrechten Preiszerfalls für Flugtickets (-10,7% innert Monatsfrist) der Bereich Verkehr (-1,0%) aus. Bei der Gesundheitspflege (-0,3%) wurden tiefere Preise für gewisse Medikamente sowie Hörgeräte, aber auch Tarifreduktionen für stationäre Spitalleistungen registriert. Die Gruppe Freizeit und Kultur (-0,5%) war primär geprägt von günstigeren Katalogpreisen für Städtereisen und Badeferien rund ums Mittelmeer, aber auch Preisabschläge für Fernsehgeräte, Personalcomputer und Bücher fielen hier ins Gewicht. Alkoholische Getränke und Tabak (-0,2%) verbilligten sich infolge von Aktionspreisen für Wein und Zigaretten. Preisnachlässe für Mobilfunktelefone führten zu einem leichten Indexrückgang bei der Nachrichtenübermittlung (-0,1%).

Umgekehrt notierten sieben Hauptgruppen ein höheres Preisniveau als im Juli: Die kräftigste Preissteigerung ging vom Bereich Bekleidung und Schuhe (+3,1%) aus, wo die Verkaufspreise namentlich für Damenbekleidung und Damenschuhe stiegen. Die am stärksten gewichtete Gruppe Wohnen und Energie (+0,1%) verzeichnete erneut steigende Mieten (Basler Mietpreisindex +0,3% gegenüber Mai und +1,3% gegenüber August 2018), wobei gleichzeitig die Heizölpreise spürbar nachgaben (-2,4% gegenüber Juli). Höhere Tarife für Hotelübernachtungen liessen den Bereichsindex Restaurants und Hotels (+0,3%) steigen, teurerer Schmuck und kostspieligere Damentaschen prägten die Preisbildung der Sonstigen Waren und Dienstleistungen (+0,2%). Gestiegen sind im Vergleich zum Juli ferner die Indices für Hausrat und laufende Haushaltsführung (+0,3%; Möbel zu regulären Listenpreisen), Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+0,1%; höhere Ladenpreise u. a. für Rindfleisch, Beeren, Trockenfrüchte, Eisbergsalat, Blumenkohl und Mineralwasser) sowie Unterricht (+0,7%; Schulgelderhöhungen auf allen Stufen).

Der Landesindex blieb im August ebenfalls unverändert und verharrt beim Stand von 102,1 Punkten. Die Jahresteuerung beträgt damit 0,3%.

Weiterführende Informationen

Index-Tabellen, Teuerungsrechner und interaktive Index-Grafik

 

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