Basler Index im Oktober 2018

Der Basler Index der Konsumentenpreise ist im Oktober 2018 gegenüber dem Vormonat um 0,2% auf 102,6 Punkte gestiegen. Damit beträgt die Jahresteuerung, das heisst die Teuerung zwischen Oktober 2017 und Oktober 2018, wie bereits im September 1,2%.

Die Grafik zeigt: Der Basler Index der Konsumentenpreise stieg im September 2018 seit dem Vormonat auf 102,6 Punkte.

Für das gegenüber September höhere Preisniveau ist in erster Linie der Teuerungsverlauf der Hauptgruppe Wohnen und Energie (+0,5%) verantwortlich. Hier machten sich die innert Monatsfrist um 9% gestiegenen Heizölpreise bemerkbar; daneben waren auch Preisaufschläge für Gas und Fernwärme indexwirksam. Der Bereich Bekleidung und Schuhe (+2,0%) war sowohl bei der Damenmode als auch bei der Herrenkonfektion geprägt von der Rückkehr zu regulären Sortimentspreisen. Ebenfalls überdurchschnittlich dynamisch entwickelte sich das Preisniveau beim Verkehr (+0,5%). Dies aufgrund höherer Listenpreise für neue Automobile, teureren Treibstoffs sowie kostspieligerer Flugtickets. Bei der Gruppe Alkoholische Getränke und Tabak (+0,4%) stiegen nach dem Auslaufen diverser Aktionen die Ladenpreise einheimischer und ausländischer Rotweine. Der leicht höhere Indexstand beim Hausrat und der laufenden Haushaltsführung (+0,1%) ist auf anziehende Möbelpreise zurückzuführen.

Dämpfenden Einfluss auf die Indexentwicklung übten gleich mehrere Hauptgruppen aus: Der Indexrückgang des Bereichs Freizeit und Kultur (-0,5%) resultiert fast ausschliesslich aus günstigeren Pauschalreisen ins Ausland, jener bei den Restaurants und Hotels (-0,3%) aus Nebensaisonpreisen für Hotelübernachtungen. Bei den Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken (-0,1%) waren tiefere Ladenpreise vor allem für zahlreiche Gemüsesorten wie Gurken, Kopfsalat, Brüsseler, Eisbergsalat, Blumenkohl, Broccoli, Lauch und Fenchel zu verzeichnen; daneben mussten die Konsumentinnen und Konsumenten aber u.a. auch für Fische und Meeresfrüchte, Butter und Speisefette, diverse (Trocken-)Früchte sowie Suppen etwas weniger tief ins Portemonnaie greifen. Billigere Körperpflegeprodukte beeinflussten das Preisniveau der Sonstigen Waren und Dienstleistungen (-0,1%). Günstigere Mobilfunktelefone und teilweise höhere Abonnementspreise für Kombi-Angebote neutralisierten sich bei der insgesamt unveränderten Gruppe Nachrichtenübermittlung. Nur vereinzelte Preisbewegungen schliesslich wurden bei der Gesundheitspflege registriert.

Der Landesindex erreichte im Oktober den Stand von 102,1 Punkten (+0,2%) und weist eine Jahresteuerung von 1,1% auf.

 

Weiterführende Informationen

Index-Tabellen, Teuerungsrechner und interaktive Index-Grafik

 

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