Energiestatistik Basel-Stadt 2016

Der Energieverbrauch des Kantons Basel-Stadt für das Jahr 2016 blieb gegenüber 2014 unverändert. Der Verbrauch pro Kopf ist weiterhin rückläufig. Es wurde mehr erneuerbare Energie erzeugt und eingesetzt wie in den Vorjahren.

Der Endenergieverbrauch – die beim Endverbraucher eingesetzte Energie – im Kanton Basel-Stadt lag im Jahr 2016 bei 4'668 Gigawattstunden (GWh). Trotz kühlerer Witterung fiel der Verbrauch nahezu identisch aus wie im Jahr 2014. Deutlich rückläufig war vor allem der Einsatz von Heizöl (-26,9%). Während auch der Erdgasverbrauch leicht zurückging (-5,2%), stieg der Fernwärmeverbrauch um 14,0%. Der Stromverbrauch blieb gegenüber 2014 stabil. Diese vier Energieträger machen zusammen über 80% des Endenergieverbrauchs aus.

Der Endenergieverbrauch pro Kopf ist mit 23,6 Megawattstunden (MWh) weiterhin rückläufig. Im Jahr 2014 lag der Wert bei 23,8 MWh, 2012 bei 26,9 MWh und 2010 bei 28,8 MWh pro Einwohner. Die 23,6 MWh pro Person entsprechen ungefähr 2'800 Litern Benzin. In der Schweiz lag der Endenergieverbrauch pro Person im Jahr 2016 mit 25,7 MWh klar über dem baselstädtischen Wert.

Der Anteil der erneuerbaren Energieträger am Bruttoenergieverbrauch – die in den Kanton importierte oder im Kanton produzierte Energie – stieg zwischen 2014 und 2016 von 37,8% auf 38,8%. Über 50% der erneuerbaren Energie entfallen auf importierte Elektrizität. Die innerhalb des Kantons produzierte erneuerbare Energie hat seit 2010 jedoch kontinuierlich zugenommen und lag 2016 bei 936 GWh, was einem Anteil von 19% des Bruttoenergieverbrauchs entspricht.

Das Statistische Amt erstellt die Energiestatistik im Zweijahresrhythmus. Die für die Jahre 2010, 2012, 2014 und 2016 vorliegenden Ergebnisse beinhalten alle relevanten Produktions- und Verbrauchsdaten für den Kanton Basel-Stadt, getrennt nach Energieträger. In Anlehnung an die Schweizerische Gesamtenergiestatistik sind die wesentlichen energetischen Prozesse – Produktion, Umwandlung in Wärme oder Strom und der Verbrauch von Energie – abgebildet. Die nächste Ausgabe der Energiestatistik erscheint im Jahr 2020 mit Daten von 2018.

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