Basler Index im Juni 2018

Der Basler Index der Konsumentenpreise ist im Juni 2018 gegenüber dem Vormonat unverändert geblieben und beträgt weiterhin 102,6 Punkte. Die Jahresteuerung, das heisst die Teuerung zwischen Juni 2017 und Juni 2018, erreicht hingegen nach 1,2% im Mai mit 1,4% den höchsten Wert seit über acht Jahren (April 2010 mit ebenfalls 1,4% Teuerung).

Die Grafik zeigt: Der Basler Index der Konsumentenpreise bleibt im Juni 2018 gegenüber dem Vormonat unverändert bei 102,6 Punkten.

Im Juni haben sich gegenläufige Preisbewegungen insgesamt aufgehoben: Den stärksten Einfluss auf die regionale Preisentwicklung übte die Hauptgruppe Bekleidung und Schuhe (-2,5%) aus. Hier wurden mit einsetzendem Sommerausverkauf hauptsächlich für Damenbekleidung und Damenschuhe Preisnachlässe festgestellt. Der Bereich Verkehr (-0,3%) war geprägt vom Wechselspiel von günstigeren Flugtickets und höheren Treibstoffnotierungen. Preisabschläge für inländische Rotweine und Weissweine führten zu einem tieferen Bereichsindex der Gruppe Alkoholische Getränke und Tabak (-0,3%). Beim Hausrat und der laufenden Haushaltsführung (-0,1%) waren namentlich Rabatte für Möbel indexwirksam, bei den Sonstigen Waren und Dienstleistungen (-0,1%) wirkten Aktionspreise für diverse Körperpflegeprodukte sowie preiswerterer Schmuck etwas teuerungsdämpfend und bei der Nachrichtenübermittlung (-0,1%) kam dieser Effekt aufgrund von billigeren Mobiltelefonen zustande. Die insgesamt unveränderte und im Warenkorb am stärksten gewichtete Hauptgruppe Wohnen und Energie wies für einmal kaum Preisveränderungen auf.

Vier Hauptgruppen verzeichneten gegenüber Mai ein höheres Preisniveau: Den höchsten prozentualen Anteil an der Monatsteuerung kam dabei der Gruppe Freizeit und Kultur (+1,0%) zu. Dies infolge spürbar höherer Katalogpreise für Badeferien und – in weit geringerem Mass – wegen teurerer Kinotickets und Bücher sowie nach Preiserhöhungen der Basler Gartenbäder für Saison-Abonnemente auswärtiger Gäste. Aus teils markanten Preisaufschlägen im lokalen Detailhandel für Früchte (beispielsweise Kiwis, Erdbeeren, Trauben), Gemüse (Zucchetti, Broccoli, Lauch u. a.) und Fruchtsäfte resultierte ein durchschnittlich höheres Preisniveau der Nahrungsmittel und alkoholfreien Getränke (+0,5%). Bei der Gesundheitspflege (+0,1%) fielen gestiegene Medikamentenpreise ins Gewicht und bei den Restaurants und Hotels (+0,1%) schliesslich neutralisierten sich teurere Mahlzeiten in Restaurants und Cafés auf der einen und Preisermässigungen für Hotelübernachtungen auf der anderen Seite nahezu vollständig.

Der Landesindex verharrte im Juni beim Stand von 102,1 Punkten und weist eine Jahresteuerung von 1,1% auf.

 

Weiterführende Informationen

Index-Tabellen, Teuerungsrechner und interaktive Index-Grafik

 

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