Basler Index im Februar 2018

Der Basler Index der Konsumentenpreise ist im Februar 2018 gegenüber dem Vormonat um 0,4% auf 101,6 Punkte gestiegen. Dies ist die höchste Monatsteuerung seit exakt einem Jahr (Februar 2017 +0,5%). Die Jahresteuerung, das heisst die Teuerung zwischen Februar 2017 und Februar 2018, erreichte 0,9%.

Die Grafik zeigt: Der Basler Index der Konsumentenpreise stieg im Februar 2018 gegenüber dem Vormonat von 101,1 auf 101,6 Punkte.

Zur vergleichsweise hohen Basler Monatsteuerung hat die Preisentwicklung in 5 Hauptgruppen beigetragen: Das deutlich höhere Preisniveau beim Verkehr (+1,9%) ist einerseits auf teurere Treibstoffe (Benzin und Diesel), andererseits auf einen regelrechten «Preissprung» für Flugtickets (+21% gegenüber Januar; dieser Effekt war auch vor Jahresfrist im Februar 2017 zu beobachten) zurückzuführen. Bei der Gruppe Freizeit und Kultur (+1,6%) waren primär höhere Katalogpreise für Städtereisen ins Ausland und Badeferien im Mittelmeerraum indexwirksam; daneben haben sich auch Bücher verteuert. Vermehrt reguläre Sortimentspreise namentlich für Damen- und Herrenbekleidung, aber auch für Damenschuhe haben zu einem Preisanstieg des Bereichs Bekleidung und Schuhe (+2,7%) geführt. Preisaufschläge für Möbel waren die Hauptursache für die Preisentwicklung beim Hausrat und der laufenden Haushaltsführung (+1,0%), bei der Hauptgruppe Alkoholische Getränke und Tabak (+0,4%) war das Aktionsende bei Rot- und Weissweinen für höhere Ladenpreise verantwortlich.

Einen dämpfenden Einfluss auf die Preisentwicklung ging im Februar von den vier Gruppen Wohnungsmiete und Energie (-0,1%; Basler Mietpreisindex zwar mit einer geringfügigen Quartalsteuerung von +0,1%, Heizöl aber durchschnittlich um 5,1% billiger), Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-0,2%; tiefere Detailhandelspreise insbesondere für Lammfleisch, Thunfischkonserven, Zitronen, Ananas, Mango, Erdbeeren, Blumenkohl, Broccoli, Lauch und Bohnenkaffee), Gesundheitspflege (-0,1%; vereinzelte Preisabschläge für Medikamente) sowie Nachrichtenübermittlung (-0,1% aufgrund von günstigeren Mobiltelefonen) aus. Bei den beiden insgesamt unveränderten Hauptgruppen Restaurants und Hotels (etwas höhere Konsumationspreise für Speisen und Getränke, leicht günstigere Hotelübernachtungen) sowie Sonstige Waren und Dienstleistungen (Preisreduktionen für Dienstleistungen und Produkte im Bereich Körperpflege, gestiegene Gebühren für Kontoführung und Online-Auktionen) neutralisierten sich gegenläufige Preisbewegungen gegenseitig.

Der Landesindex erreichte im Februar den Stand von 101,1 Punkten (+0,4%) und weist eine Jahresteuerung von +0,6% auf.

 

Weiterführende Informationen

Index-Tabellen, Teuerungsrechner und interaktive Index-Grafik

 

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