Basler Index im Dezember 2017

Der Basler Index der Konsumentenpreise ist im Dezember 2017 gegenüber dem Vormonat unverändert geblieben und beträgt weiterhin 101,3 Punkte. Die Jahresteuerung, das heisst die Teuerung zwischen Dezember 2016 und Dezember 2017, erreicht hingegen nach 1,1% im November mit 1,2% den höchsten Wert seit fast acht Jahren (Mai 2010 mit ebenfalls 1,2%). Für das ganze Jahr 2017 beträgt die mittlere Jahresteuerung des Basler Index damit 0,8%. Ein so hoher Wert ist ebenfalls seit 2010 nie mehr erreicht worden.

Die Grafik zeigt: Der Basler Index der Konsumentenpreise beträgt im Dezember 2017 gleich wie im Vormonat 101,3 Punkte.

Im Dezember haben sich gegenläufige Preisbewegungen insgesamt aufgehoben: Den stärksten Einfluss auf die regionale Preisentwicklung übte die Hauptgruppe Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-0,7%) aus. Hier mussten die Basler Konsumenten für Teigwaren, Fleisch, diverse Früchte- und Gemüsesorten, Mineralwasser und Süssgetränke weniger tief ins Portemonnaie greifen. Die Gruppe Alkoholische Getränke und Tabak (-0,8%) war geprägt von den im Vorfeld der Festtage traditionellen Aktionsangeboten für Wein und Champagner. Das rückläufige Preisniveau des Bereichs Freizeit und Kultur (-0,2%) ist namentlich auf günstigere Pauschalreisen ins Ausland (Badeferien Übersee, Städtereisen), aber auch auf Sonderangebote für Flatrate-Fernsehabonnemente zurückzuführen. Sport- und Freizeitaktivitäten hingegen wurden tendenziell teurer (angepasste Eintrittspreise für Kunsteisbahnen Margarethen und Eglisee). Beim Hausrat und der laufenden Haushaltsführung (-0,3%) waren Preisabschläge für Möbel, grosse und kleine elektrische Haushaltsgeräte wie Kühlschränke, Tiefkühler, Staubsauger und Kaffeemaschinen, aber auch für Küchen- und Kochgeräte (Pfannen etc.) sowie Batterien indexwirksam. Bei der Nachrichtenübermittlung (-0,1%) wurden Mobiltelefone billiger.

Ein durchschnittlich höheres Preisniveau als im November verzeichneten die Bereichsindices Restaurants und Hotels (+0,5%; Hochsaisonpreise für Hotelübernachtungen und vereinzelte Preisaufschläge für Mahlzeiten in Restaurants und Cafés), Verkehr (+0,3%; deutlich teurere Flugtickets und geringfügige Preiserhöhung für Treibstoffe, aber Rabatte für Neuwagen und Occasions-Automobile) sowie Wohnen und Energie (+0,1%; Preisanstieg beim Heizöl). Bei der Gruppe Bekleidung und Schuhe (+0,4%) bot sich ein für den Dezember-Index ungewohntes Bild: Mit Ausnahme der Schuhe waren hier im Gegensatz zu den Vorjahren mehrheitlich leicht höhere Preise zu beobachten. Die beiden Hauptgruppen Gesundheitspflege (kaum Preisveränderungen) sowie Sonstige Waren und Dienstleistungen (Bereiche Körperpflege und Schmuck etwas teurer, Uhren und Reiseartikel tendenziell preiswerter) schliesslich blieben stabil.

Der Landesindex blieb im Dezember unverändert auf dem Stand von 100,8 Punkten und weist eine Jahresteuerung von 0,8% auf. Die durchschnittliche Jahresteuerung 2017 beträgt in der Schweiz somit 0,5%.

Weiterführende Informationen

Index-Tabellen, Teuerungsrechner und interaktive Index-Grafik

 

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