Basler Index im November 2017

Der Basler Index der Konsumentenpreise ist im November 2017 gegenüber dem Vormonat leicht auf 101,3 Punkte gesunken. Rundungsbedingt beträgt die Monatsteuerung trotzdem 0,0%. Die Jahresteuerung hingegen, das heisst die Teuerung zwischen November 2016 und November 2017, erreicht nach jeweils 0,9% im September und Oktober jetzt 1,1%. Dies ist der höchste Wert seit beinahe sechs Jahren (März 2011 mit ebenfalls 1,1%).

Die Grafik zeigt: Der Basler Index der Konsumentenpreise ist im November 2017 gegenüber dem Vormonat leicht auf 101,3 Punkte gesunken.

Am stärksten indexwirksam war in der Berichtsperiode der Bereich Wohnen und Energie (+0,3%). Dies hauptsächlich wegen der Wohnungsmieten: Der Basler Mietpreisindex ist im November gegenüber August um ebenfalls 0,3% auf 102,8 Punkte gestiegen. Gleichzeitig haben in dieser Gruppe auch die Heizölpreise verglichen mit Oktober recht deutlich zugelegt (+3,7%). Beim Hausrat und der laufenden Haushaltsführung (+1,0%) waren die Preise für Möbel, diverse Küchen- und Kochgeräte sowie Wasch- und Reinigungsmittel höher als im Vormonat. Der Verkehr (+0,3%) war geprägt von steigenden Treibstoffnotierungen, der Bereichsindex Alkoholische Getränke und Tabak (+0,4%) von höheren Ladenpreisen für (Rot-)Wein, aber auch für Bier und Zigaretten.

Einen dämpfenden Einfluss auf das Basler Preisniveau übten im November gleich sechs Hauptgruppen aus: Rückläufig war die Preisentwicklung namentlich bei der Gruppe Freizeit und Kultur (-0,6%), dies in erster Linie aufgrund von Preisnachlässen für Pauschalreisen ins Ausland (Badeferien Übersee, Städtereisen); daneben wurden auch für Kameras und Bücher Preisnachlässe gewährt. Bei den Restaurants und Hotels (-0,5%) fielen preiswerte Nebensaisontarife für Hotelübernachtungen ins Gewicht. Billigere Detailhandelspreise für Zitrusfrüchte, Tomaten, Peperoni, Gurken, Zucchetti und Salat führten zu einem tieferen Preisniveau für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-0,3%). Beim Bereich Bekleidung und Schuhe (-0,4%) waren für einmal vor allem Preisreduktionen bei der Herrenbekleidung indexwirksam; teurer wurden dagegen Artikel der Wintersportbekleidung und Schuhe. Die Nachrichtenübermittlung (-0,6%) verzeichnete aufgrund von Preissenkungen für Kombi-Angebote einen Indexrückgang. Die Sonstigen Waren und Dienstleistungen (-0,3%) waren beeinflusst von Preisabschlägen für Körperpflegeprodukte. Die Gesundheitspflege schliesslich blieb im Monatsvergleich aufgrund nur weniger Preisbewegungen wie der Gesamtindex unverändert.

Der Landesindex erreichte im November den Stand von 100,9 Punkten (-0,1%) und weist eine Jahresteuerung von 0,8% auf.

Weiterführende Informationen

Index-Tabellen, Teuerungsrechner und interaktive Index-Grafik

 

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